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Segelfahrt der Klassen 9

01.07.2016

Segelschule

Nach gut 4,5 Stunden Busfahrt kamen wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b und 9d inklusive der betreuenden Lehrkräfte, am Montagmittag endlich an der Jugendherberge am Möhnesee an.

Auf das Mittagessen und die Zimmereinteilung der Klassen sollte schließlich die erste Einheit des Segelkurses folgen. Wie gesagt, sollte… Leider hatte uns niemand darüber informiert, dass die Segelschule Höcker inzwischen umgezogen war und so machten wir einen ausgiebigen Verdauungsspaziergang über die den See überquerende Fußgängerbrücke und zurück. Bei einer ersten Einführung lernten wir die Bauteile der Segeljolle kennen, übten das Hissen der Segel und gingen zu einer ersten Paddelübung auf hohe See. Den Abend ließen wir schließlich beim Fußball schauen gemeinsam ausklingen, schließlich mussten wir ja wissen, welchen Gegner die deutsche Nationalelf im Viertelfinale erwarten würde.

Der Dienstag begann mit einem reichhaltigen Frühstück: Müsli, Brötchen, Wurst, Käse, Obst – alles, was das Herz begehrte. Und dann ging es auch schon wieder frisch gestärkt und bei strahlend schönem Wetter zur Segelschule. Heute sollten wir endlich unsere ersten Segelerfahrungen machen können und auch ein wenig über die Segeltheorie erfahren. Bei strahlendem Sonnenschein und leider doch recht wenig Wind segelten eineSchülergruppe über den See, während die andere Gruppe theoretische Hintergründe bezüglich der Materialkunde, den Fahrtrichtungen bzw. Fahrmanövern, den Kollisionsverhütungsregeln (KVR) und einigen anderen lebensrettenden Infos erhielten. Den Abend verbrachten dann einige von uns in der Herberge bei Air-Hockey, Tischtennis und Beach-Volleyball. Einige andere Schüler liehen sich mit Frau Buckreus und Herrn Heß bei einem Bootsverleih zwei elektro-angetriebene Grillboote aus - ein ganz besonderes Highlight der Klassenfahrt! Mitten auf dem See grillten wir Steaks, Würstchen, Fackeln und vieles mehr und genossen die untergehende Abendsonne bei lautstarker Musik. So kann man einen Abend ausklingen lassen…

Der nächste Morgen war von windigem Wetter geprägt, teilweise waren die Windböen auf dem Wasser so stark, dass das Segeln eingestellt werden musste. Am Nachmittag legte sich schließlich die Wetterfront und es wehte ein angenehmer Wind, der unsere Segel reichlich füllte und uns antrieb. Endlich das perfekte Wetter zum Segeln! Auch heute mussten wir uns wieder gruppenweise mit der Segeltheorie herumschlagen, teilweise ganz schön viel zu lernen und nicht immer ganz einfach zu verstehen, aber immerhin durch einen Film verständlich gemacht. Wir konnten auch ein paar Seemannsknoten kennenlernen. Am Abend stand dann Minigolfen auf dem Programm. Über die Fußgängerbrücke, am nördlichen Ufer des Möhnesees, liegt die aus 18 Bahnen bestehende Minigolfanlage. Es spielten insgesamt 4 Gruppen à 6 Spieler und alle haben sich mehr oder weniger gut geschlagen. Und wer hätte es gedacht: Herr Heß siegte mit insgesamt 37 Schlägen auf 18 Bahnen knapp vor Manuel Kistenmacher, der nur wenige Schläge mehr brauchte. Reichlich Spaß hatten wir jedoch alle dabei!

Der Donnerstag sollte unser letzter Segel-Tag werden und auch die Prüfung zu unserem Segel- Grundschein stand heute an. Am Morgen bewältigten wir die letzten Segelübungen, die am Vortag wegen des ungünstigen Wetters verschoben werden mussten. Und dann ging es endlich los. Erst die theoretische Prüfung mit 24 Aufgaben zum Segel-Grundwissen und anschließend die praktische Segel-Prüfung, die das Ablegen, das Wenden und Anlegen der Segeljolle umfasste. War gar nicht mal so schwer und alle haben die Prüfung geschafft! Super!!! Der letzte Abend – schade, dass die fünf Tage so schnell um waren. Wir spielten ein letztes Mal Tischtennis, Skat, die Siedler von Catan (Deutschland-Edition) und witzelten, denn morgen gegen halb 9 sollten wir schon wieder die Heimreise mit dem Bus antreten.

FAZIT: Wir hatten eine Menge Spaß, haben einiges über das Segeln gelernt und hätten auch noch eine Woche länger am Möhnesee verbringen können. Vielleicht gibt es ja ein nächstes Mal…